INSTALLATIONSANLEITUNG FÜR FASEROPTIKKABEL

Sep 23, 2019

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INSTALLATIONSANLEITUNG FÜR FASEROPTIKKABEL

Sicherheitsvorkehrungen

• Bei Installation auf einem unter Spannung stehenden System kann unsichtbare Laserstrahlung vorhanden sein. Blicken Sie nicht in die Endfläche des Steckverbinders und sehen Sie nicht direkt mit optischen Instrumenten.

• Tragen Sie beim Arbeiten mit Glasfasern eine Schutzbrille.

• Entsorgen Sie alle Altfasern, um Faserbänder zu vermeiden.

1 Geltungsbereich

Die folgenden Richtlinien sollen einen allgemeinen Überblick über wichtige Fragen im Zusammenhang mit der Installation von Glasfaserkabeln geben.

2 Installationsspezifikationen
Für eine ordnungsgemäße Kabelinstallation ist es wichtig, die Kabelspezifikationen zu kennen. Die beiden wichtigsten Spezifikationen sind Zugbelastung und Biegeradius. Es ist sehr wichtig, diese Grenzen einzuhalten.

2.1 Zugbelastung

Es gibt zwei Spannungsspezifikationen für Glasfaserkabel. Die wichtige Spannung für die Installation ist die maximale Belastung, der das Kabel ausgesetzt werden kann, ohne bleibende Schäden zu verursachen. Wir nennen es die "maximale Last Installation" und es wird in Newton oder Pfund gemessen. Die "Installation mit maximaler Last" kann auch als "Kurzzeitspannung", "dynamische Last", "Installationslast" oder "Installationsspannung" bezeichnet werden.

Wann immer möglich, sollte die Spannung des zu installierenden Kabels überwacht werden. Die Spannung kann mit einem Dynamometer oder mit einem Ziehrad gemessen werden. Es sind abbrechbare Ziehaugen verfügbar, die sich trennen, wenn die Spannung ein voreingestelltes Niveau erreicht. Es wird empfohlen, ein Drehgelenk zu verwenden, wenn Sie das Kabel in eine Schublade ziehen. Durch die Drehung können sich das Kabel und das Zugseil unabhängig voneinander verdrehen.

Beim Ziehen eines Kabels in einem Außenrohr der Anlage kann die Verwendung zugelassener Schmiermittel dazu beitragen, die Reibung zu minimieren. Die Verwendung von geriffelten Innenrohren kann auch dazu beitragen, die zum Ziehen des Kabels erforderliche Spannung zu verringern. Bei der Installation von losen Rohrkabeln wird die Verwendung eines Versiegelungsmittels empfohlen, um eine Gelmigration zu verhindern.

Wenn ein Lauf zu lang ist oder wenn sich mehrere Biegungen in der Leitung befinden, sollten Zwischenziehkästen verwendet werden, um einen langen Zug in zwei oder mehr kürzere Züge zu trennen. Ein Kabel darf nicht mehr als zwei 90 ° -Bögen gleichzeitig durchziehen. Wenn drei oder mehr 90º-Biegungen in einem kontinuierlichen Durchlauf unvermeidbar sind, sollte das Kabel von einem zentralen Punkt aus installiert, in eine Acht aufgerollt und dann nachgeführt werden, um die Installation abzuschließen. Scharfe Biegungen können die Kabelspannung erhöhen. Verlegen Sie die Kabel daher am besten in einer Reihenfolge, die die Belastung und die Arbeitskosten minimiert.

Beachten Sie das Kabelgewicht, wenn Sie das Kabel vertikal verlegen. Verlegen Sie die Kabel in einer Reihenfolge, in der das Kabel am wenigsten belastet wird. Beispielsweise sind die meisten vertikalen Verfolger in Gebäuden in den unteren Stockwerken überlastet. Versuchen Sie stattdessen, die Installation von oben zu beginnen und das Gebäude herunterzufahren. Auf diese Weise entfällt der größte Teil der Kabelinstallation, wenn Sie die unteren Stockwerke erreichen. Nach der Installation muss der Zugträger des Kabels das hängende Kabel tragen. Wenn eine lange vertikale Strecke erforderlich ist, sollte das Kabel in jedem Stockwerk gesichert werden, und die Wartungsschleifen sollten mindestens alle drei Stockwerke angebracht werden. Dieses Verfahren hilft, das Gewicht des Kabels vertikal zu verteilen, und erleichtert das Verschieben, Hinzufügen und Ändern (MACs), falls dies zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich ist.

2.2 Biegeradius

Es gibt zwei Arten von Biegeradien:

• Der kurzfristige minimale Biegeradius oder dynamische Biegeradius ist die engste empfohlene Biegung, während das Kabel mit der maximalen Nennspannung installiert wird. Es ist der größere der beiden angegebenen Biegeradien. Während des Zuges muss der minimale Biegeradius genau eingehalten werden. Wenn sich in der Mitte eines Laufs eine Stelle befindet, an der eine relativ enge Biegung unvermeidbar ist, sollte das Kabel von Hand um die Biegung geführt werden, oder es kann eine Riemenscheibe verwendet werden.

• Der langfristige Biegeradius oder statische Biegeradius ist die engste empfohlene Biegung, wenn das Kabel unter minimaler Spannung steht. Es ist der kleinere der beiden angegebenen Biegeradien. Nachdem der Zug abgeschlossen ist, kann das Kabel enger gebogen werden, um sich in den vorhandenen Raum einzufügen, aber den langfristigen Mindestbiegeradius nicht zu überschreiten.

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Abbildung 1: Biegeradius

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Befolgen Sie immer die Richtlinien des Herstellers für minimalen Biegeradius und minimale Spannung. Andernfalls kann es zu einer starken Dämpfung (Makrobiegungen) und möglichen Schäden an Kabel und Glasfaser kommen. Richtlinien werden normalerweise mit den Datenblättern des Kabelherstellers geliefert. Wenn die Spezifikationen für den Biegeradius nicht bekannt sind, muss de facto ein Radius von mindestens dem 20-fachen des Kabeldurchmessers eingehalten werden.

Der Mindestbiegeradius muss auch bei der Verwendung von Serviceschleifen eingehalten werden. LWL-Spleißkassetten und Patchfelder sind so konzipiert, dass sie die Biegeradien der einzelnen Fasern berücksichtigen. Außerhalb der Hardware ist jedoch besondere Vorsicht geboten.

3 Installationswerkzeuge

3.1 Greiftechniken

3.1.1 Allgemeines

Um die gesamte verfügbare Stärke des Kabels effektiv zu nutzen, muss das Festigkeitselement verwendet werden. In der Spezifikation des Herstellers sind die Festigkeitsträger im Kabel angegeben.

3.1.2 Kabel mit Aramidgarn als Festigkeitsträger

Bei Kabeln, bei denen nur Aramidgarn als Festigkeitselement verwendet wird, kann der Mantel entfernt werden, um das Garn freizulegen. Das Garn sollte mit dem Zugseil zu einem Knoten zusammengebunden werden, damit die Jacke nicht versehentlich für die Festigkeit verwendet wird. Optional kann die Jacke vor dem Ziehen zu einem engen Knoten gebunden werden. Nach dem Ziehen sollte der Knoten abgeschnitten werden.

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Abbildung 2: In einem Knoten gebundenes Verteilerkabel

3.1.3 Kabel mit Aramidgarn und einem Mittelteil aus E-Glas

Bei Kabeln aus Aramidgarn und einem Mittelteil aus E-Glas sollte ein Zuggriff verwendet werden. Die Festigkeitsträger sollten unabhängig voneinander angebracht werden. Dies kann erreicht werden, indem das Festigkeitselement in die Finger des Griffs eingewebt und dann zusammengeklebt wird. Alle Kraftelemente sollten gleichmäßig festgehalten werden, um eine ordnungsgemäße Spannungsverteilung zu gewährleisten.

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Abbildung 3: Griff ziehen

3.2 Konfektionierte und MPO-Glasfaserkabel

3.2.1 Allgemeines

Werkseitig vorkonfektionierte Glasfaserkabelbaugruppen können in Projektumgebungen wie Rechenzentren spezifiziert werden. Die Baugruppen können in Innen- (Plenum) oder Außenversionen mit unterschiedlichen Faserzahlen sowie im Multimode- oder Singlemode-Modus bestellt werden. Eine Zugöse kann werkseitig an beiden Enden des Kabels oder an beiden Enden installiert werden. Das Zugauge (und das zugehörige Kabelnetz) schützen die vorkonfektionierten Enden beim Ziehen. Dieses Produkt spart viel Zeit und sichert jedes Mal hochwertige Verbindungen.

3.2.2 Auge ziehen

Die Verwendung von Zugösen (und dem dazugehörigen Kabelnetz) wird dringend empfohlen. Zugösen erleichtern die Installation und schützen die vorkonfektionierten Enden beim Ziehen.

Sowohl für normale als auch für vorkonfektionierte Kabel wird die maximale Zugkraft anhand der in unseren Datenblättern angegebenen Kabelspezifikation für die maximale Installationslast angegeben.

In vielen Fällen erfolgt das Ziehen nicht von Punkt zu Punkt, sondern von einem Zwischenpunkt aus, wobei in jede Richtung zu jedem Endpunkt gezogen wird. In diesen Fällen ist darauf zu achten, dass das Kabel mit zwei Zugösen an jedem Ende bestellt wird.

Die Installation eines Kabels, das an beiden Enden vorkonfektioniert ist, erfordert besondere Überlegungen zur Laufbahn und zum Ziehen der Griffe. Ein typischer Glasfaserstecker hat einen Durchmesser von 1,25 cm (0,5 Zoll), eine begrenzte Abziehleistung und muss während der Kabelverlegung geschützt werden. Ein Zuggriff für ein vorkonfektioniertes Kabel muss die Steckverbinder erfolgreich von jeglicher Zugbelastung isolieren, indem die Last auf das Kabel selbst aufgebracht wird. Der Zuggriff muss auch die Steckverbinder vor Abrieb und Beschädigung schützen. Bei Kabeln mit mittlerer Faseranzahl (6 bis 24 Fasern) müssen die Steckverbinder versetzt installiert werden, um den Durchmesser des Zuggriffs zu verringern. Bei Kabeln mit hoher Faserzahl (mehr als 24 Fasern) ist die Installation eines vorkonfektionierten Kabels aufgrund der erforderlichen Leitungsgröße möglicherweise nicht möglich.

3.2.3 MPO-Glasfaserkabelbaugruppen: Bestellhinweise

Da der MPO-Stecker vom Hersteller vorkonfektioniert ist, ist es wichtig, beim Messen der Länge des erforderlichen Flachbandkabels genau zu sein und dem gesamten Flachband immer mindestens 3 bis 5 m Länge hinzuzufügen Kabellänge zur Planung unbekannter Schwierigkeiten. Bei sehr langen Längen wird empfohlen, drei Prozent zur Gesamtlänge hinzuzufügen.

Der minimale Leitungsdurchmesser, der zum Ziehen einer mit einem MPO-Stecker und einem Zugauge ausgestatteten Flachbandkabelbaugruppe erforderlich ist, beträgt 21 mm. Bis zu 12 Flachbandkabel können durch eine 41 mm lange Leitung gezogen werden.

4 Installationsrichtlinien

4.1 Vor der Installation

Alle Glasfaserkabel werden vor Verlassen unserer Produktionsstätte getestet. Wir empfehlen, das Kabel vor der Installation auf Durchgang zu prüfen, während es sich noch auf der Rolle befindet. Dies soll sicherstellen, dass während des Versands keine Schäden entstanden sind. Da die Installationskosten in der Regel höher sind als die Materialkosten, können durch Testen der Fasern vor der Installation unnötige zusätzliche Kosten vermieden und wichtige Fristen eingehalten werden. Zumindest kann die Durchgangsprüfung auf der Rolle mit einem optischen Fehlersuchgerät oder einem einfachen Fasertracer wie einer Taschenlampe, einer modifizierten Taschenlampe zum korrekten Halten der Fasern, einem Mikroskop oder einem hellroten Licht (LED-Optik) durchgeführt werden. Mit einem dieser einfachen Tests sollten Sie in der Lage sein, etwaige Faserbrüche im Glasfaserkabel zu identifizieren.

Es wird außerdem empfohlen, die tatsächliche Faseranzahl und die tatsächliche Kabellänge zu überprüfen, um eine ordnungsgemäße Installation zu gewährleisten und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Es ist vorzuziehen, Klettbänder anstelle von Bindebändern zu verwenden. Denken Sie daran, die Form des Kabels nicht zu verzerren, da dies den Druck auf die optischen Fasern erhöht und die Leistung beeinträchtigen kann.

Glasfaserkabel können in Innenkanälen verlegt werden. Die Verwendung von Innenrohren verringert in der Regel die erforderliche Zugspannung. Stellen Sie sicher, dass die Innenrohre mit den richtigen Nennwerten installiert werden.

Eine Kabellänge von 3 bis 6 m (10 bis 20 ft.) Sollte im Gehäuse oder an der Wand aufbewahrt werden, um Reparaturen und Umzüge zu ermöglichen.

4.2 Installation der Außenkabel

4.2.1 Allgemeines

Freiliegende Kabel vor Fahrzeug- und Fußgängerverkehr schützen.

4.2.2 Unterirdische Installation

Ziehen Sie bei unterirdischen Installationen lange Kabel aus der Mitte der Strecke. Bewahren Sie überschüssiges Kabel in Gewölben oder Mannlöchern auf und kennzeichnen Sie optische Kabel mit Markierungen.

4.2.3 Antenneninstallation

Verwenden Sie geeignete Hardware, die dem Kabeltyp sowie den Spannweiten- und Spannungsanforderungen entspricht. Verwenden Sie den richtigen Kabelmantel.

4.2.4 Erdkabelinstallationen

Identifizieren Sie die Kabelpositionen mit Oberflächenmarkierungen. Hindernisse vorhersehen.

4.3 Verwaltung

Jedem Backbone-Kabel ist eine eindeutige Kennung zuzuweisen, die an jedem Ende gekennzeichnet sein muss. Es sollte auf den ANSI / TIA / EIA-606-A-Standard Bezug genommen werden.

5 Kündigung

5.1 Allgemeines

Vor dem Abschluss sollte das Kabel ordnungsgemäß gesichert werden, um eine spannungsfreie Faserlänge zu gewährleisten. Beim mechanischen oder Schmelzspleißen von Fasern wird eine Spleißkassette benötigt, um die fertigen Spleiße ordnungsgemäß zu lagern. Wenn Verbinder verwendet werden sollen, sollten Tabletts oder Regale verwendet werden, um die Faser hinter dem Verbinder zu stützen. Es sollten immer geeignete Zugentlastungshülsen verwendet werden, die mit den Anschlüssen geliefert werden, um ein übermäßiges Biegen der Faser zu verhindern. Kein Regal ist erforderlich, wenn ein Breakout-Kabel mit Steckverbindern abgeschlossen wird.

5.2 Kabelvorbereitung für die Terminierung

5.2.1 Allgemeines

Es ist akzeptabel, den 900 μm dichten Puffer von einem Verteilerkabel mit einem Stecker direkt abzuschließen, wenn die oben genannten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Bei bestimmten Anwendungen kann es akzeptabel sein, die 250 & mgr; m beschichtete Faser direkt an einem losen Pufferrohr mit einem Verbinder abzuschließen. Es wird jedoch in der Regel empfohlen, ein Breakout-Kit zu verwenden, das eine lose Pufferröhre mit sechs oder zwölf Fasern in eine Verteilungsart mit sechs oder zwölf Fasern von 900 μm umwandelt, die zum Abschluss bereit ist.

Wenn Außenkabel verwendet werden, muss das Gelflutungsmaterial mit einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt werden (bitte wenden Sie sich an den Kabelhersteller, um Empfehlungen zur Auswahl des Lösungsmittels zu erhalten). Je gründlicher die Reinigung ist, desto einfacher wird das Kündigungsverfahren.

5.2.2 Kabelvorbereitung

Um das Kabel für den Abschluss vorzubereiten, muss der Außenmantel ordnungsgemäß abisoliert werden. In der Jacke sollten zwei Ringschnitte vorgenommen werden, einer ca. 5 cm vom Ende entfernt und der zweite an der Stelle, an der die Jacke entfernt werden soll. Es ist darauf zu achten, dass der Mantel nicht vollständig in den Kern geschnitten wird. Der 2-in. Das Stück wird vom Ende des Kabels entfernt, wodurch der Kern und die Aramid-Reißleine freigelegt werden. Machen Sie eine Kerbe in der Jacke neben der Reißleine (schneiden Sie die Reißleine nicht durch!). Ziehen Sie die Reißleine mit einer Spitzzange oder einem ähnlichen Werkzeug bis zum zweiten Ringschnitt. Entfernen Sie den Kern von der in Scheiben geschnittenen Jacke und ziehen Sie an der Jacke, um sie am Ringschnitt zu zerreißen.

Befolgen Sie die Installationsanweisungen für die Belden CDT-Terminierung, sobald das Glasfaserkabel für die Terminierung bereit ist.

6 Testen

6.1 Allgemeines

Sobald die Kabelanlage installiert und abgeschlossen ist, wird empfohlen, das Glasfasersegment zu testen. Die Prüfung sollte gemäß TIA TSB-140 und den Richtlinien für die Abnahmeprüfung durchgeführt werden. Diese Dokumente enthalten zusätzliche Richtlinien für die Feldtestlänge, den Verlust und die Polarität einer fertigen Glasfaserverbindung.

Für alle Fibre Express-Lösungen ist es erforderlich, einen End-to-End-Dämpfungstest durchzuführen, um die Qualität der Installationen zu überprüfen und eine hohe Systemleistung sicherzustellen. Der beste Weg, um zu überprüfen, ob eine Ende-zu-Ende-Verbindung das Budget für den Verbindungsverlust erfüllt, besteht darin, die Ende-zu-Ende-Verbindung bei jeder Querverbindung in Segmente zu unterteilen und die Dämpfung jedes Verbindungssegments zu messen. Damit das System ordnungsgemäß funktioniert, muss die Summe der Dämpfung für die Mehrfachverbindungssegmente, die eine End-to-End-Verbindung bilden, kleiner sein als das in der Entwurfsphase berechnete Budget für Verbindungsverluste. Weitere Informationen zur Berechnung des Verbindungsverlustbudgets finden Sie im Optical Fiber Design Guide.

6.2 Testausrüstung

Auf dem Markt sind verschiedene Arten von Prüfgeräten erhältlich, beispielsweise ein OLTS (Optical Loss Test Set), ein VFL (Visual Fault Locator) oder ein OTDR (Optical Time Domain Reflectometer). Zur Fehlerbehebung wird das OTDR empfohlen.

6.2.1 Optisches Verlustprüfgerät (OLTS)

Das OLTS besteht aus einer Lichtquelle und einem optischen Leistungsmesser. Die Hauptfunktion dieses Geräts besteht darin, die optische Leistung oder den optischen Verlust zu messen.

6.2.2 Visuelle Fehlersuche (VFL) oder Tracer

Die VFL ist eine rote Laserquelle; Der Tracer ist eine LED-Quelle. Mit beiden Instrumenten können Glasfasern nachverfolgt und Fehler an Glasfaserkabeln behoben werden. Die Hauptfunktion dieses Geräts besteht darin, die Kontinuität der Faser zu überprüfen und Fasern und Anschlüsse in Schalttafeln oder Steckdosen zu identifizieren.

6.2.3 Optisches Zeitbereichsreflektometer (OTDR)

Das OTDR ist ein komplexeres Messinstrument. Es verwendet eine Technologie, die eine Reihe von optischen Impulsen in die zu testende Faser einspeist und die Lichtstreuung und die Lichtreflexion analysiert. Auf diese Weise kann das Gerät die Intensität des Rückimpulses in Abhängigkeit von Zeit und Faserlänge messen. Das OTDR wird verwendet, um die optische Verlustleistung und die Faserlänge zu messen sowie alle Fehler zu lokalisieren, die durch Faserbrüche, Spleiße oder Steckverbinder verursacht werden.

6.3 Richtlinien für die Faserprüfung

Die folgenden Testrichtlinien fördern ein effizientes und genaues Testen:

• Reinigen Sie alle Anschlüsse und Adapter an den optischen Testpunkten, bevor Sie Messungen gemäß ANSI / TIA / EIA-526-14A durchführen.

• Die für Multimode-Tests verwendete Lichtquelle oder das OTDR (Optical Time Domain Reflectometer) muss in den Bereichen 850 ± 30 nm und 1300 ± 20 nm arbeiten.

• Testjumper müssen die gleiche Größe, Leistung und den gleichen Steckertyp wie das Kabelsystem haben (z. B. 50/125 μm FX2000-Jumper für ein 50/125 μm FX2000-Glasfasersystem) und müssen ein bis fünf Meter lang sein.

Die empfohlene Testmethode ist „Methode B, ein Referenzjumper“ gemäß ANSI / TIA / EIA-568-B.1.
Weitere Informationen zu Feldtestansätzen finden Sie in der Richtlinie zu Abnahmeprüfungshinweisen.