Vor- und Nachteile von OM5 Fiber im Rechenzentrum
Aufgrund des ständig wachsenden Bandbreitenbedarfs werden auch die Arten von Glasfaser-Patchkabeln schnell aktualisiert. OM5-Glasfaserkabel, auch als WBMMF (Wideband Multimode Fiber) bekannt, erfüllen die wachsenden Bandbreitenanforderungen. Es gibt jedoch unterschiedliche Meinungen darüber, ob die Einführung von OM5-Glasfaser dem heutigen Rechenzentrum zugute kommt. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Vor- und Nachteile, die OM5 für Rechenzentren mit sich bringt.

Da Cloud Computing und Webservices den Bandbreitenbedarf weiterhin erhöhen, steigen die Datenraten in vielen Rechenzentrumsnetzwerken von 10G, 40G auf 100G und mehr. Laut dem globalen Cloud-Index von Cisco werden bis 2020 fast 99 Prozent des weltweiten Datenverkehrs durch Rechenzentren geleitet. Dies bedeutet, dass für die Bereitstellung von Rechenzentren eine höhere Bandbreite, schnellere Dienste und ein größerer Zugriff erforderlich sind. Daher werden fortschrittliche Technologien wie Glasfaser-Patchkabel und optische Transceiver benötigt, um die Leistung in Rechenzentren zu verbessern.
Die OM5-Faser ist eine neue Generation von Multimode-Fasern. Es wurde erst vor einigen Monaten standardisiert. Im Gegensatz zu OM1, OM2, OM3 und OM4 ist die OM5-Faser für einen weiten Wellenlängenbereich zwischen 850 nm und 950 nm ausgelegt. Außerdem wird die SWDM-Technologie (Shortwave Wavelength Division Multiplexing) unterstützt, mit der sich die Faserzahl bei der optischen Übertragung verringern lässt. Hier sind die Vor- und Nachteile von OM5-Glasfaserkabeln im Rechenzentrum.

Erstens kann nicht geleugnet werden, dass die Entstehung von OM5 darauf abzielt, die Herausforderungen mit hoher Bandbreite zu bewältigen. Zu diesem Zeitpunkt wird OM5 definitiv in gewissem Maße den Rechenzentren zugute kommen. Die Hauptvorteile sind im folgenden Teil.
Kompatibilität —OM5-Kabel haben die gleiche Glasfasergröße wie OM4 und OM3, was bedeutet, dass OM5 vollständig mit OM3- und OM4-Glasfasern kompatibel ist. Mit anderen Worten, die OM5-Verkabelung unterstützt alle Legacy-Anwendungen in vorhandenen Rechenzentrumsinfrastrukturen. Wenn ein Dienstanbieter OM5 für Hochgeschwindigkeits-Rechenzentren verwenden möchte, sind keine großen Änderungen für die vorhandene Verkabelung erforderlich.
Entfernung - Multimode-Patchkabel sind häufig die erste Wahl für Verbindungen mit kurzer Reichweite. Wie wir wissen, kann das OM4-Patchkabel mit 100G-SWDM4-Transceivern eine Verbindungslänge von bis zu 100 m unterstützen. OM5 kann die Reichweite mit denselben Glasfaser-Transceivertypen auf 150 m erweitern und bietet damit eine weitere bessere Wahl für die Optimierung von Rechenzentren.
Kosten - Wenn es um den Bau von Rechenzentren geht, sind die Kosten ein wichtiger zu berücksichtigender Parameter. Das OM5-Kabel ist für den Einsatz in Rechenzentren von Vorteil. Im Vergleich zu Singlemode-Glasfaserkabeln (SMF) sind Multimode-Glasfaserkabel (MMF) kostengünstiger, da in den meisten Rechenzentren Verbindungen mit kurzer Reichweite üblich sind. Darüber hinaus bietet OM5 eine optimale Unterstützung für aufkommende SWDM-Anwendungen, die die für Hochgeschwindigkeitsübertragungen benötigte Fasermenge reduzieren.
Jede Münze hat zwei Seiten. Obwohl das OM5-Glasfaserkabel dem Aufbau von Rechenzentren zugute kommen kann, gibt es derzeit noch einige Probleme. Uns ist bekannt, dass OM5 Anfang dieses Jahres gerade standardisiert wurde. Obwohl viele optische Anbieter OM5-Glasfaser-Patchkabel auf den Markt gebracht haben, ist der Preis etwas höher als bei OM4. Und die Produktion des entsprechenden optischen Transceivers wie 100G-SWDM4 ist noch begrenzt. All dies schränkt die weitere Verwendung von OM5-Glasfaserkabeln ein.
Für Glasfaserverkabelungssysteme in Rechenzentren wird es immer teurer. Als neuer MMF-Typ bietet OM5 eine bessere Leistung als die gängigen Modelle OM4 und OM3. Mit der Entwicklung der OM5-Technologie ergeben sich weitere Vorteile für Rechenzentren.
